Der größte Schatz sind die Glasmalereien aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Auf mehr als 70 Scheiben werden Szenen aus dem Marienleben und dem Leben Jesu dargestellt. Straßengel gehörte ursprünglich zum Kloster Rein.
Das Sift Rein ist das älteste bestehende Zisterzienserkloster der Welt und seit der Gründung im Jahre 1129 von Mönchen bewohnt und bearbeitet. Die große Anlage, ein um mehrere Höfe herum angelegter Gebäudekomplex, wurde im 18. Jahrhundert barockisiert wobei sich vom romanischen Altbau die Chorjoche und Einzelstücke ebenso erhalten haben wie die baukünstlerisch interessante gotische Kreuzkapelle. Ein Zisterzienserkloster wurde grundsätzlich in einsamer Lage in wald- und wasserreichen Tälern angelegt, der Klosterbau ausschließlich von ordenseigenen Leuten, vor allem Laienbrüdern (Konversen) durchgeführt. Das Stift Rein besaß in vorigen Jahrhunderten auch viele Weingärten in der ehemaligen Untersteiermark (Slowenien). Heute beherbergt es auch ein Stiftsgymnasium und Universitätsinstitute.
Beitrag von: weinblattl.at