Ausflugziele - Steirischen Weingasthöfe | © Steiermark Tourismus | Harry Schiffer

Schilcher, Glas & weiße Pferde



Zum Beispiel die Stadt Voitsberg. Im Schutze der wenige Jahrzehnte zuvor errichteten Burg Obervoitsberg wurde die Stadt Voitsberg bereits im jahre 1245 als "civitas", also als Stadt bezeichnet. Im 14. Jahrhundert zählte sie wegen des regen Weinhandels zwischen Kärnten und der Obersteiermark zu den "ersten Städten des Landes". Im späten 18. Jahrhundert gelangte Voitsberg-Köflach zu neuer Blüte durch den Abbau von Kohle. Heute ist sie mit ihrem schönen alten Stadtkern eine moderne Bezirksstadt und Zentrum der nördlichen Weststeiermark.

Ein weiteres Zentrum, nämlich das für Glas, ist Bärnbach. Die zwischen dem Heiligen Berg und den Höhenzügen von Hochtregist und Knobelberg gelegene Stadt wird ertmals 1265 als "Pernbach" erwähnt. Hier befindet sich im Betriebsgelände der Glasfabrik ein äußerst attraktives Glasbläser-Museum, das mit Sonderausstellungen und einer sehr gut gestalteten Schau einen Überblick über die Glasherstellung gibt. Eines der meistfotografiertesten Motive ist hier die Barbarakirche, die von Friedenreich Hundertwasser umgestaltet wurde. Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist das Burgenkundkliche Museum in Alt-Kainach.

Wer kennt sie nicht, die weltberühmten Lipizzaner, eine der ältesten Kulturpferderassen Europas? Ihr Ursprung geht auf das Jahr 1580 zurück, als Erzherzog Karl in Lipica bei Triest (heute Slowenien) ein Gestüt gründete, in dem spanische und italienische Pferde, viele von ihnen orientalischer Herkunft, zur Aufzucht von höfischen Prunkpferden herangezogen wurden. In Piber wurde bereits 1798 ein erstes Gestüt gegründet. Seit 1920 befindet sich hier die "Kinderstube" der Lipizzaner, ein Teil weilt im Sommer auf der Alm.

Übrigens findet die Landesausstellung "Mythos Pferd" im Jahr 2003 in Piber statt. Wenn Sie schon hier sind, sollten Sie die aus dem frühen 13. Jh. stammende Pfarrkirche zum hl. Andreas besichtigen.

Stadt und Kultur, Glas und Lipizzaner - eine Bereicherung für Ihren Aufenthalt am Rande des Schilcheranbaugebietes.

Beitrag von: weinblattl.at