Ausflugziele - Steirischen Weingasthöfe | © Steiermark Tourismus | Harry Schiffer

Südsteiermark – von Mureck nach Leutschach



Wobei der Vergleich immer schon hinkte: hie Stein – da holz; hie Zypressen – da Pappeln; hie sonnenverbranntes Braun – da schattenspendendes Grün; hie Rotwein – da Weißwein. Nur eines hat die Toskana nicht – eine Weinstraße, angepasst an die Landschaft – inzwischen 50 Jahre alt. Hier wurde nichts begradigt, keine Hügel abgegraben, so ist sie grenzziehend und grenzüberschreitend zugleich. Nur das Hinweisschild "Achtung – Staatsgrenze" macht darauf aufmerksam, dass du dir eigentlich in Slowenien die Nase puderst, während der Fahrer in Österreich Gas gibt.

Aber das verursacht längst nicht so viel Prickeln wie die Landschaft ringsum. Eine Vielzahl kleiner Straßen und Wege mäandern links und rechts durch die Gegend und enden fast immer bei einer ausgezeichneten Buschenschank. Hinter jeder Wegkehre ist die Landschaft anders, formieren sich die Hügel und Kogel neu. Mal trinkt das Auge, mal kostet der Gaumen, mal kitzeln würzige Düfte in der Nase – ein Landstrich für alle Sinne.

Um die Charakteristik dieser einmaligen Landschaft zu erhalten und auch durch die Verknüpfung von natur und Kultur den in den Regionen lebenden Menschen neue Impulse zu geben, wurde der "Naturpark Südsteirisches Weinland für alle Sinne" gegründet. Mit diesem Leitprojekt sieht man eine Chance, die Vielfalt zu bewahren und die Attraktivität zu steigern.

Am Beginn der Weinstraße liegt der Markt Ehrenhausen. Hier trafen die Weintransporte auf der Mur und die über dem Platsch zusammen. Dieser Weinhandel machte den Ort auch wohlhabend. Schloss, Mausoleum, die barocke Kirche und das Georgi-Schlössl sind kulturelle Höhepunkte.


Beitrag von: weinblattl